Restaurierung, Digitalisierung, Aufwertung: Die Geschichte der Dewamin-Sammlung

Im Bereich der Bewahrung des Kulturerbes zählt jede Initiative. In diesem Sinne hat das Wirtschaftsministerium Frankreichs über das Centre des archives économiques et financières (CAEF) in Savigny-le-Temple das renommierte, zu MEMORIST gehörende Unternehmen La Reliure du Limousin mit einem Großprojekt beauftragt.

Die Dewamin-Sammlung ist ein historischer Bestand von über 2.000 gedruckten und handgeschriebenen Dokumenten, darunter Banknoten, Gesetze und Dekrete, Gesellschaftsurkunden sowie Stiche, Drucke und Plakate. Die Sammlung umfasst den Zeitraum vom Ende des 17. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Sie wurde von Emile Dewamin, einem der bedeutendsten Sammler moderner französischer Numismatik (1851-1919), bis 1918 zusammengetragen und anschließend von dem Numismatiker Charles Florange bis 1941 erweitert. Die Monnaie de Paris erwarb die Sammlung 1989. Sie wurde 2008 an den Service des archives économiques et financières übergeben.

Dafür hat sich das Atelier einer komplexen und spannenden Aufgabe gestellt, wie der Generaldirektor von La Reliure du Limousin Théophile de Bonnaventure betont: ‚“Dieses Projekt hat es uns ermöglicht, unser Fachwissen in den Bereichen   des kulturerbes,  des kulturerbes und Aufwertung zu vereinen und so eine maßgeschneiderte Lösung für einen Bestand von einzigartigem historischem Interesse zu bieten.“
 

Der digitalisierungsprozess des kulturerbes

Der Prozess begann mit der sorgfältigen Restaurierung jedes einzelnen Stücks, von denen einige durch den Umgang beschädigt waren: Risse, Fehlstellen oder mit Verstärkungen. Auf diese Restaurierung folgte eine umfassende Digitalisierung, die sicherstellt, dass die Originale erhalten bleiben. Schließlich wurde jedes Dokument in individuelle, maßgeschneiderte Hüllen verpackt, um eine optimale Erhaltung zu gewährleisten.

Dieses ehrgeizige Projekt mobilisierte mehrere Mitglieder der Teams von La Reliure du Limousin und ließ sie in die Geschichte der französischen und ausländischen Wirtschaftsdokumente eintauchen. Eine bereichernde Erfahrung, die ihr Engagement für die Erhaltung des Kulturerbes und die Aufwertung der Geschichte noch verstärkte.
 

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