Rettung fotografischer Schätze: MEMORISTs erfolgreiche Mission für das Musée de Bretagne

Erhaltung der fotografischen Schätze des Musée de Bretagne

Das im Herzen der Champs libres befindliche Musée de Bretagne, eine kulturelle Einrichtung der Metropole Rennes, ist ein Ort, an dem das bretonische Kulturerbe bewahrt und aufgewertet wird. Zu seinen Sammlungen gehört ein beeindruckender Fotobestand mit mehr als 500.000 Abbildungen aus dem späten 19. und 20 Jahrhundert. Der Zahn der Zeit und die Zerbrechlichkeit bestimmter Materialien bedrohte dieses Erbe zu vernichten, insbesondere die Negative auf flexiblen Trägern aus Zellulosenitrat, das besonders instabil, giftig und leicht entflammbar ist. Aus diesem Grund wandte sich das Museum an MEMORIST, ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum, das sich auf die Erhaltung, Restaurierung, Digitalisierung und Aufwertung des Kulturerbes spezialisiert hat.

 

Digitalisierungsprozess durch Arkhênum und TRIBVN Imaging

Sechs Jahre lang stellten sich zwei MEMORIST-Unternehmen, TRIBVN Imaging und Arkhênum, der Herausforderung, dieses fotografische Erbe zu retten. Ein Team von ikonografischen Archivaren setzte sein ganzes Können ein, um die Bestände zu entstauben, neu zu verpacken, zu inventarisieren und in der Datenbank des Museums zu indexieren. Diese Techniken wurden sorgfältig angewandt, da einige Aufnahmen aus den Anfängen der Fotografie stammen.

Der fotografische Bestand umfasste Negative und Positive auf Glasplatten oder flexiblen Trägern (Zellulosenitrat, Zelluloseacetat), Diapositive und Papierabzüge. Experten, die im Umgang mit diesen fragilen Beständen geschult waren, trugen zur Rettung dieses seltenen fotografischen Erbes bei.

Mit seinem Know-how bereitete das Arkhênum-Team die Dokumente für das Scannen vor. Anschließend digitalisierte das Team von TRIBVN Imaging alle Abbildungen. Die Arbeit wurde darauf folgend mit der Beschreibung der Fotos und der Erstellung des Inventars in der Flora-Datenbank des Museums fortgesetzt. Die mit Bildern versehenen Einträge können nun online auf dem Sammlungsportal des Museums eingesehen werden: Sammlungen zum Teilen. Langfristig werden auch temporäre Ausstellungen oder Publikationen diesen bemerkenswerten Bestand aufwerten.

 

Auswirkungen auf Erhaltung und Förderung

Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Prozesses der Bestandsaufnahme und Digitalisierung der Sammlungen, der 2016 eingeleitet wurde und auf gesetzliche Verpflichtungen zurückgeht. Die Zusammenarbeit mit MEMORIST ermöglichte bedeutende Fortschritte in den Bereichen Konservierung, Dokumentenverwaltung und Valorisierung des bretonischen fotografischen Erbes.

Das Musée de Bretagne konnte so dank der Expertise von MEMORIST seine fotografischen Schätze retten. Dieser erfolgreiche Auftrag zeugt von der Bedeutung der Erhaltung und Aufwertung des Kulturerbes, sei es materiell oder immateriell. Sie zeigt auch, dass die Zusammenarbeit zwischen kulturellen Einrichtungen und spezialisierten Unternehmen ehrgeizige und innovative Projekte hervorbringen kann, die der Weitergabe und dem langfristigen Wissenserwerb dienen. Indem das Museum die Rettung fotografischer Schätze ermöglicht, die nun für künftige Generationen und die Öffentlichkeit zugänglich sind, trägt es auf diese Weise zur Verbreitung der bretonischen Kultur und Geschichte bei.
 

Auslagerung zur präventiven Konservierung

“Die Auslagerung und Bearbeitung dieses Kulturschatzes war aufgrund der Notwendigkeit der präventiven Konservierung (Sicherung der fotografischen Bestände, insbesondere der Negative auf flexiblen Zellulosenitratträgern), der gesetzlichen Verpflichtungen des zehnjährigen Recolement (Bearbeitung eines sehr großen Sammlungsvolumens) und der Inwertsetzungsperspektiven, die seit 2017 dank des Projekts “Des collections en partage“ (Bereitstellung der digitalisierten Sammlungen nach einem Prinzip der maximalen Öffnung der mit den Bildern verbundenen Rechte) nunmehr umgesetzt werden, erforderlich. Die mit dem Team der Firma Arkhênum eingerichtete Verfahrenskette ermöglicht es uns, heute in allen drei Bereichen bedeutende Fortschritte zu erzielen, mit sehr vielversprechenden Entdeckungen (und Wiederentdeckungen) für das fotografische Erbe der Bretagne.“ Manon Six, Konservatorin des Kulturerbes, zuständig für die Sammlungen des Musée de Bretagne.

 

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